Deeskalationsseminar für Angehörige
Datum/Zeit
am 26. Oktober 2024 um 9:00 - 16:00
Veranstaltungsort
Saalbau Gallus, Frankenallee 111, Frankfurt am Main, 60326
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Beschreibung
Herausforderndes, aggressives Verhalten gehört zum menschlichen Verhaltensrepertoire.
In Krisen ist die zwischenmenschliche Interaktion in der Regel erschwert, Emotionen und Erregung können nach oben gehen, besonnenes Nachdenken kommt dann oft zu kurz. Dadurch können Situationen eskalieren, Bedrohungserleben verstärkt sein und es kann zu Enthemmung kommen.
Auch im Kontext psychiatrischer Krisen kann es zu Eskalationen und damit zu verbal und/oder körperlich übergriffigen Verhaltensweisen kommen.
Alle Beteiligten werden durch solche Situationen belastet und können traumatisiert werden.
Andauernde, wiederholte Belastungssituationen – zu diesen gehören verbale sowie körperliche Bedrohungen und/oder Angriffe – verstärken die Traumatisierung und Reduzieren die Handlungsfähigkeit in Krisen.
Angehörige fühlen sich in solchen Situationen oft hilflos.
Genauso wie professionell Tätige, die den Umgang mit solchen Verhaltensweisen lernen müssen, brauchen Angehörige Informationen, Unterstützung und Handlungsoptionen, auf die sie in Krisenfällen zurückgreifen können.
Daher bietet der Landesverband der Angehörigen und Freunde psychisch erkrankter Menschen e.V. in diesem Jahr wieder ein Seminar zum Umgang mit Aggression und Gewalt für Angehörige an.
Gewaltprävention und Deeskalation stehen dabei im Mittelpunkt.
Wir wollen die verschiedenen Einflussfaktoren aggressiver Krisen (die beteiligten Menschen, die Interaktion und die Umgebungsfaktoren) näher beleuchten und Strategien zur Deeskalation vorstellen und üben.
Vorbeugung ist meist hilfreicher als im Anschluss die Scherben zusammenzukehren. Ein Schwerpunkt ist es daher, gewaltpräventive Einflussfaktoren zu kennen und bedrohliche Eskalationen im Vorfeld vermeiden zu lernen.
Die Erfahrungen der Teilnehmer stellen den Ausgangspunkt und den Bezugsrahmen für das Seminar dar.
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